Die Videokonferenzsoftware Jitsi besticht durch eine einfache Handhabung - die URL ist einfach der Raumname. Der Funktionsumfang entspricht gängigen anderen Videokonferenzsystemen, inklusive Hintergrundbild oder Breakoutrooms.  Es kann einfach vom Browser gestartet werden, es muss nichts installiert werden. Für die häufige Nutzung gibt es auch Apps für das Smartphone oder den Desktop.

Die Ursprünge der Entwicklung von Jitsi sind zwar in Europa, aber das Jitsi Team wurde von 8x8 in den USA übernommen und der Service wird über AWS Infrastruktur angeboten. Auch sind Google Analytics oder CallStats als externe Dienste aktiviert, die IP Adressen auswerten. Somit ist der Service meet.jit.si nicht DSGVO konform.

Die Jitsi Software funktioniert ausgezeichnet, sie sollte  jedoch in der EU selbst gehostet werden, wenn Datenschutz ein Thema ist. Es gibt wenige Anbieter, die Jitsi in der EU hosten, einer davon ist fairkom. Wir haben eine leistungsfähige Videobridge Infrastruktur aufgebaut und bieten jitsi-as-a-Service unter der Bezeichnung fairmeeting an. Dazu gehören auch eine Telefoneinwahl oder Recording.

fairmeeting darf einfach ausprobiert werden (fair use) - für Organisationen und Unternehmen gibt es passende Pakete.

Übrigens auch wer einen Link für ein Zoom oder WebEX  Meeting aufruft, landet auf einem Server in den USA - somit sind diese Dienste auch nicht als DSGVO konform einzustufen, weil die IP Adresse übermittelt wird. Darauf hat etwa auch die Berliner Datenschutzbeauftragte hingewiesen.

 

Gespeichert von rasos am Di., 20.09.2022 - 11:10